Wanderführer: Hermann Stadel

Vielleicht wegen der Wetterprognose, die Gewitter und Regen gemeldet hatte, vielleicht auch aus anderen Gründen war an diesem Montag lediglich ein Wander-Quartett des SC 1900 Donaueschingen unterwegs. Von der Ortschaft Boll bei Bonndorf führte ein Pfad durch eine Seitenschlucht hinunter zur Wutach, die wir beim ehemaligen Bad Boll erreichten. Hier gibt es eine Informationstafel zur Geologie, Flora und Fauna dieses Naturschutzgebietes. Jetzt folgten wir flussabwärts dem Querweg Freiburg-Bodensee zunächst durch eine Auenlandschaft mit teilweise bemoosten alten Laubbäumen. Immer wieder entdeckten wir am Wegrand verschiedene Blumen und Pflanzen. Einmal sahen wir auch kurz einen Feuersalamander, der aber schnell im Gras verschwand. An einem Brückchen bewunderten wir auf der rechten Talseite einen beeindruckenden Wasserfall, der vom Burgwald herunter kommt. Ab hier wurde der Weg schmaler und teils auch rutschig. Im weiteren Anstieg war Trittsicherheit wichtig und die Wanderstöcke sehr hilfreich. Die hoch über der Wutach verlaufende, drahtseilgesicherte Felsengalerie bot tolle Aus- und Tiefblicke. Dann ging es langsam wieder ins Tal hinunter zur Schurhammerhütte. Auf der Strecke bis hierher waren wir nicht allein unterwegs.

Bewusst hatten wir für diese Tour einen Wochentag gewählt, weil hier erfahrungsgemäß an den Wochenenden viel los ist. So war es heute doch recht ruhig und angenehm. Vor der Hütte mit Bänken und Tischen, wo wir unsere Mittagspause machten, rasteten auch andere Wandersleute. Danach verließen wir die Schlucht und wanderten auf einem Forstweg in langem, stetigem Anstieg zur Rosshütte mit Grillplatz und Brunnen. Als wir aus dem Wald heraus kamen, hatten wir einen weiten Rundblick über die Schlucht hinweg auf die Landschaft bei Reiselfingen und Göschweiler. Auf einem Radweg marschierten wir leicht abwärts zum Ausgangspunkt der schönen und sehr interessanten Wanderung zurück. Noch ein Wort zum Wetter: Wider Erwarten gab es weder Gewitter noch Regen, sondern im Lauf des Tages wurde es sogar zunehmend sonniger! Zum Abschluss kehrten wir noch im „Süßen Winkel“ in Hüfingen ein.

Daten zur Tour: Wegstrecke ca. 11 km, Gehzeit ca. 4 Stunden.

 

 

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