Wanderführer: Hermann Stadel 

An Christi Himmelfahrt führte die Wanderung des SC 1900 in eine eher ruhige Gegend des nördlichen Hegaus. Trotz  unsicherer Wetterlage hatten sich 12 Wanderfreunde zu dieser Tour eingefunden, die wir ähnlich am 1. Mai 2011 schon  einmal gemacht hatten.

Vom Jennentalparkplatz im Wasserburger Tal stiegen wir in westlicher Richtung durch den Wald hinauf zum Wegpunkt Eberfang. Ein ebener Weg führte dann aus dem Wald hinaus zum feudalen Schlatterhof, der sehr schön im freien Gelände liegt, und den wir über eine Allee mit jungen Lindenbäumen erreichten. Zu diesem Hof gehören umfangreiche Liegenschaften der Forst- und Landwirtschaft. Oberhalb der Wallfahrtskirche „Maria Opferung“ zu Schenkenberg wanderten wir in Richtung Emmingen ab Egg. Bevor wir den Wald verließen, machten wir am Wegrand eine nur kurze Vesperpause, weil es immer wieder mehr oder weniger regnete. Über den Lazerhof kamen wir zur mittelalterlichen Zeilenkapelle, die leider geschlossen war. Näheres hierzu unten!

Von hier führte der Weg durch ein idyllisches Wiesental wieder hinunter ins Wasserburger Tal. Auf der anderen Seite ging es über „Soppenhalden“ hinauf nach Honstetten, wo wir zu einer Kaffeepause einkehren wollten. Aber auch die Gaststätte war geschlossen! So marschierten aus der Ortschaft hinaus und schließlich zum Ausgangspunkt unserer Wanderung ins Tal hinab. Auf der Heimfahrt machten wir zum Kaffeetrinken noch einen Stopp am Hegaublick.

Trotz gelegentlich leichtem Regen hatten wir doch noch ziemlich Glück mit dem Wetter, es hätte schlimmer sein können!

Daten zur Tour: Wegstrecke ca. 15 km, reine Gehzeit ca. 4,5 Stunden. 

Zeilenkapelle: Kunsthistorisch das bedeutsamste Bauwerk in der Umgebung von Emmingen. Der kleine Weiler war früher schon weltabgeschieden, der Name deutet darauf hin; Zila heißt Gebüsch. Mit Schenkenberg war Zeilen im Mittelalter stark verbunden, über beide besaßen die Grafen von Zollern die Lehenshoheit. Der Weiler bestand 1815 aus vier Höfen mit 17 Einwohnern, heute ist nur noch einer vorhanden.

Sehenswert sind die Wandmalereien, die zum Teil aus dem 15. / 16. Jh. stammen. Sie wurden 1903 entdeckt und 1913 konserviert. Die Kapelle ist dem Hl. Sebastian geweiht, dem Schutzpatron gegen Viehseuchen.

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