Wanderführer: Hermann Stadel

Eine kleine Gruppe von 5 Frauen und 2 Männern des SC 1900 traf sich bei zunächst nebligem Wetter zu dieser Sonntagswanderung. Schon auf der Fahrt lichtete sich der Nebel und wir hatten den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein. Wir starteten westlich von Lenzkirch an der Straße nach Raitenbuch und stiegen in einigen Serpentinen die Bergerhalde hinauf und erreichten bei Berg eine Höhe von 1.000 m.ü.M.

Hier sahen wir über Saig hinüber zum Hochfirst. Am „Alten Ahorn“ folgten wir dem gut ausgeschilderten Hirtenpfad zuerst durch den Hochwald des Sommerbergs, dann auf einem Pfad am Waldrand entlang oberhalb von Raitenbuch mit herrlichen Ausblicken in dieses Gletscherhochtal bis zum Abzweig Hohspirn. Nach der Mittagsrast ging es hinüber zur Raitenbucher Höhe und von dort auf Wiesen- und Waldwegen überwiegend abwärts und in stetem Wechsel über Weiden, durch den Wald sowie am Waldrand entlang. Hier hatten wir einen schönen Blick über das Urseetal mit dem Hochmoor bis nach Lenzkirch. Wir stiegen bis ins Tal hinunter zum Möslehof, dem tiefsten Punkt unserer Tour, wo wir ein Bächlein überquerten und dann zur Landstraße hinauf gingen. Der weitere Anstieg führte zuerst in lichtem Wald, später im Freien zum Wegpunkt Zinsmoos. Auch auf dieser Strecke hatten wir wieder eine wunderbare Aussicht in das Raitenbucher Tal. Abwärts wanderten wir dann auf einem bequemen Forstweg entlang der Bergerhalde und später auf dem Anstiegspfad zu unseren Autos zurück. Von dieser Herbsttour waren wir alle total begeistert.

Daten zur Tour: Wegstrecke ca. 13 km, Auf- und Abstiege ca. 400 m, Gehzeit ca. 4 Stunden.


Zahlreiche Informationstafeln am Weg erzählen Geschichten und Geschichte.

Zitat aus WOM-Magazin vom 25.09.2013: „Kinder haben Jahrhunderte lang Viehherden gehütet, so auch hier im Hochschwarzwald. Bei Wind und Wetter waren sie unterwegs, meist barfuß. Kindheiten, von Entbehrungen und harter Arbeit geprägt, wie wir uns sie heute nicht mehr vorstellen können.Das bäuerliche Leben auf dem „hohen Wald“ vor 1960 war bescheiden und hart und noch kein Ort, „wo andere Urlaub machen“. Erst mit dem Einzug des Elektrozauns und einem veränderten Bewusstsein in Deutschland für die Bedeutung von Kindheit hörte diese Form von Kinderarbeit hier um 1965 auf. Die Erzählungen ehemaliger Hirtenbuben hinterlassen unterwegs ihre Spur. Andere Spuren im Gelände stammen von stärkeren Kräften: erst schoben Gletscher Gesteine und formten Täler und Seen, dann bearbeiteten Menschen den Boden.“

 

 

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